Lebendige Erde – Klimaschutz mit Herz und Verstand

Die Erde spricht - wir müssen nur zuhören

Wir reden seit Jahren über CO₂, Emissionen, Klimaziele – Zahlen, Fakten, Statistiken. Alles richtig und wichtig, doch ehrlich gesagt: Klimaschutz ist doch nicht nur ein technisches Problem! Er ist eine Frage der Beziehung zu uns und unserer Erde.

Ich habe Wirtschaftsrecht mit Schwerpunkt Internationales, u.a. Umweltrecht studiert. Ich kenne daher Gesetze, Richtlinien, die internationalen Verpflichtungen.
Doch, was wirklich zählt ist zu wissen und fühlen zu können, dass die Erde lebendig ist!

„Wenn wir der Erde zuhören, gibt sie uns alles, was wir brauchen.“ Hopi-Indianer

Was wir von indigenem Wissen lernen können

  • Respekt vor allem Leben
    Jede Pflanze, jeder Fluss, jeder Berg wird als lebendig und heilig betrachtet.

  • Rituale der Dankbarkeit & gelebte Spiritualität
    Erntefeste, Pflanzrituale, Wasserzeremonien fördern Achtsamkeit und nachhaltiges Handeln.

  • Beobachtung und Langfristigkeit
    Ökosysteme werden über Generationen beobachtet und gepflegt.

In den Anden Perus pflanzen Quechua-Familien jeden Herbst Mais und Kartoffeln nicht nur nach Ertrag, sondern nach Tradition und Dankbarkeit. Pachamama beobachtet jede Saat – nur wenn wir sie achten, schenkt sie uns Nahrung.

Ich selbst war ein paar Tage mitten im Amazonas und durfte mich dort mit der Natur verbinden. Unsere indigenen Guides erzählten uns von den Spirits im Regenwald, von den Ahnen, die in den Gewässern mitleben und sprachen die Sprache der Tiere.

Praktische Übungen für die eigene Naturverbindung

  1. Baumgespräche
    Setze dich unter einen Baum, atme bewusst ein und aus. Schließe dabei die Augen um deinen Seh-Sinn auszuschalten. Denn dieser ist mit dem Verstand verbunden und bei den meisten Menschen überaktiv.

  2. Achtsamkeit und Beobachtungen üben
    Nimm 5–10 Minuten wahr, wie Pflanzen oder der Wind sich bewegen. Oder beobachte einen Schmetterling, eine Biene, ein Eichhörnchen (wenn du ein das Glück hast eins zu sehen) oder andere Tiere.

  3. Dankbarkeits-Rituale
    Gieße Pflanzen, säe Samen, spüre den Boden und sage oder denke DANKE!

    Die Kraft der Dankbarkeit als Mini-Studie z.B. hier nachlesen!

  4. Natur-Tagebuch
    Gehe in die Natur. Notiere Beobachtungen, Gefühle und Botschaften der Natur.

Probier diese Übungen eine Woche lang aus und teile deine Erfahrungen!

Die Wirkung auf eine gesunde Erde

  • Menschen, die die Erde als lebendig wahrnehmen, handeln anders:

    • Sie schützen und pflegen, statt auszubeuten.

    • Entscheidungen entstehen aus Verbindung und Verantwortung, nicht nur Rationalität.

    • Herz, Intuition und Spiritualität ergänzen Logik, Technik und Gesetze.


Ein alter Baum in meinem Lieblingswald schenkte mir Ruhe und eine klare Botschaft: „Schützt mich, wie ich euch schütze.“ Dieses Gefühl ist stärker als jede Statistik.

Lasst uns die Erde nicht nur retten; lasst uns mit ihr im Einklang leben, mit ihr tanzen und zuhören.

  • Setz dich in die Natur, spüre sie.

  • Höre ihre Botschaften.

  • Handle aus Liebe und Freude, nicht nur aus Pflicht. Nicht nur aus Angst vor einer Klimakatastrophe.

„Die Erde spricht – wir müssen nur zuhören.“

Wie Naturverbundenheit bei uns selbst beginnt, erkläre ich in meinem nächsten Blog-Eintrag.

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Wie Natur- Verbundenheit bei uns selbst beginnt